Grabpflege bei Hitze und Trockenheit I
25. Juni 2025Immer häufiger sorgen langanhaltende Hitzeperioden und Trockenheit auch in Mitteleuropa für Herausforderungen bei der Grabpflege. Der Klimawandel macht auch vor den Friedhöfen nicht Halt. Während Gräber einst regelmäßig vom Regen bewässert wurden, ist jetzt ein Umdenken und mehr Engagement erforderlich. Wer die letzte Ruhestätte seiner Angehörigen auch im Sommer gepflegt und ordentlich erhalten möchte, sollte einige wichtige Punkte beachten.
So können Sie auf durchdachte Bewässerung, geeignete Pflanzen und eine nachhaltige Bodenpflege setzen. Damit bleibt die Grabstätte auch in heißen Sommern ein würdevoller Ort des Erinnerns.
Gießen, aber richtig
Die wichtigste Maßnahme in trockenen Zeiten ist eine durchdachte Bewässerung. Die Faustregel lautet: einmal pro Woche kräftig wässern. Dabei sollte das Wasser tief in den Boden eindringen, um die Wurzeln zuverlässig zu erreichen. Ein häufiger Fehler besteht darin, nur oberflächlich zu gießen: Das bringt kurzfristige Erfrischung, erreicht aber nicht die tieferliegenden Wurzelzonen.
Bei regelmäßigen Friedhof-Besuchen empfiehlt es sich, die Erde rund um die Pflanzen mit den Fingern zu prüfen. Fühlt sie sich trocken oder staubig an, ist eine zusätzliche Bewässerung nötig. Wer hingegen noch Feuchtigkeit spürt, kann auf einen weiteren Gießvorgang verzichten. Daran zeigt sich, dass die bisherige Pflegewirkung ausreichend war. Was aber können Sie tun, wenn die Zeit oder das Wasser knapp sind?