Die Steinmetzinnen und Steinmetze in Deutschland

Der Beruf des Steinmetz ist so herausfordernd wie abwechslungsreich und interessant. Wie in vielen Ausbildungsberufen gibt es auch bei den Steinmetzen in Deutschland einen Fachkräftemangel.

Zwar setzt langsam ein Umdenken ein, denn ein guter Handwerker ist ebenso gefragt, wie er von den Kunden wertgeschätzt wird. Doch gerade beim altehrwürdigen Beruf des Steinmetz gilt es, einige Vorurteile aus dem Weg zu räumen, um wieder mehr junge Menschen für diese spannende Tätigkeit zu interessieren. So ist die Ausbildung zum Steinmetz längst keine ausschließliche Männer-Domäne mehr. Je nach Region in Deutschland finden sich heute schon 15% bis 18% junge Frauen unter den Auszubildenden. Manche von ihnen gehen nach der Ausbildung weiter und beginnen ein entsprechendes Studium oder wechseln nach dem zweiten Lehrjahr in die Fachrichtung Steinbildhauerin.

Gesellinnen und Gesellen unter den Steinmetzen und Steinbildhauern können sich auch weiterbilden lassen, z.B. zur Gesellin in der Denkmalpflege. Derzeit gibt es rund 11.000 Steinmetzinnen und Steinmetze in Deutschland. Sie arbeiten in ca. 5.000 Steinmetz-Betrieben und ebenso in knapp 200 Betrieben in der Industrie. Dazu kommen viele Steinbildhauerinnen und Steinbildhauer, denn allein in Deutschland gibt es 15 Dom- und Münsterbauhütten zum Erhalt der mittelalterlichen Bauwerke. Die Liebe zum Naturstein und seiner Bearbeitung bleibt aber allen diesen Menschen ein Leben lang erhalten.